In „A War“ geht es genau darum: ein Krieg tobt in Afghanistan. Der dänische Kompaniechef Claus Michael Pedersen (Pilou Asbæk) und seine Männer sind wie viele andere Soldaten auch in der Ortschaft Helmand stationiert. Claus' Frau Maria (Tuva Novotny) muss sich zu Hause in Dänemark derweil allein um die drei Kinder kümmern, die ohne ihren Vater aufwachsen, wenn er sich im Einsatz in fernen Regionen der Welt befindet. Dann aber kehrt Claus doch unerwartet wieder in seine Heimat zurück — nicht jedoch, weil er Heimaturlaub hätte, sondern weil ihm ein schweres Kriegsverbrechen zur Last gelegt wird. Während einer Routinemission ist er ins Kreuzfeuer der Taliban geraten und hat eine schwerwiegende Entscheidung getroffen, um seinen Männern das Leben zu retten. Doch war diese Entscheidung die richtige?
„A War“ von Regisseur Tobias Lindholm
Bereits vor „A War“ hatte Regisseur Tobias Lindholm mehrfach mit Pilou Asbæk zusammengearbeitet: In „R — Gnadenlos hinter Gittern“ hatte der dänische Schauspieler einen Häftling gespielt, in „Todesangst — In der Gewalt von Piraten“ hatte er einen Koch gemimt, dessen Schiff von somalischen Piraten überfallen wurde.
A War — Nah an der Realität
Darüber hinaus setzt sich jedoch ein sehr großer Teil des Cast aus dänischen Soldaten zusammen, die tatsächlich einmal in Afghanistan stationiert waren. Die Dreharbeiten zu „A War“ fanden allerdings nicht in der Krisenregion, sondern in Kopenhagen und der türkischen Provinz Konya statt.
„A War“ (OT: „Krigen“) feierte seine Premiere im September 2015 auf den Filmfestspielen von Venedig und wurde bei den 88. Academy Awards im Jahr 2016 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert, konnte sich aber nicht gegen „Son of Saul“ durchsetzen. Bereits im Jahr 2014 war das auf einem Drehbuch von Tobias Lindholm beruhende Drama „Die Jagd“ mit Mads Mikkelsen für einen Auslandsoscar nominiert worden, hatte aber gegen den italienischen Konkurrenten „La Grande Bellezza“ - Die große Schönheit verloren.
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